Großer Schulterschluss der Gäubahnanlieger Guido Wolf MdL: „Die Finanzierung des Pfaffensteigtunnels muss im kommenden Bundeshaushalt abgesichert werden“
„Die finanziellen Mittel für den Bau des Pfaffensteigtunnels müssen jetzt im Haushalt für das nächste Jahr bereitgestellt werden“, so der Vorsitzende des Interessenverbandes Gäu-Neckar-Bodensee-Bahn, Guido Wolf MdL. Mit dieser Forderung richtete sich der Interessenverband nun gemeinsam mit den Regionalverbänden Schwarzwald-Baar- Heuberg, Hochrhein-Bodensee und Nordschwarzwald sowie dem Verband Region Stuttgart mit einem Brief persönlich an Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder MdB.
Der Bau des 11 km langen Pfaffensteigtunnels ist wesentlicher Bestandteil der Maßnahmen im nördlichen Abschnitt des geplanten Ausbaus der Gäubahn. Die Anbindung er Gäubahn über den Flughafen an den neuen Stuttgarter Tiefbahnhof soll von Böblingen aus in weiten Teilen über den Tunnel erfolgen. „Die zügige Fertigstellung des Pfaffensteigtunnels ist für uns daher von essenzieller Bedeutung“, erläutert Guido Wolf. Die Planfeststellungsunterlagen für den Bau des Tunnels seien von der Deutschen Bahn AG auch bereits beim Eisenbahn-Bundesamt eingereicht worden, so dass nun der Bund am Zug sei. Die Gäubahnanlieger hätten die Erwartungshaltung, dass jetzt auch eine verbindliche Aussage zur Finanzierung erfolge und das Geld bereitgestellt werde. Die klare Forderung an den Bundesverkehrsminister lautet: „Wir bitten Sie nachdrücklich darum, alles für die schnellstmöglich zügige Fertigstellung des Pfaffensteigtunnels zu tun. Die Finanzierung des Pfaffensteigtunnels mit Inbetriebnahme bis 2032 muss jetzt sichergestellt werden. Wir fordern Sie dazu auf, dringend auf die Bereitstellung entsprechender Mittel im Bundeshaushalt ab 2026 hinzuwirken. Das bisher kommunizierte Ziel einer Inbetriebnahme des Pfaffensteigtunnels im Jahr 2032 muss erreicht werden.“
Der Vorsitzende betont, dass die höchst unbefriedigende bevorstehende Unterbrechung der Gäubahn in Stuttgart-Vaihingen auch solange bestehen werde, bis der Pfaffensteigtunnel fertiggestellt ist. „Wir begrüßen es, dass der Unterbruch nun immerhin fast ein Jahr später kommt als zuletzt vermutet, doch ist auch der Zeitraum von 2027 bis 2032, in dem nicht mehr umsteigefrei der Hauptbahnhof der Landeshauptstadt und die dortigen Fernverkehrsknoten erreicht werden können, schwer zu akzeptieren.
„Deshalb ist es umso mehr von Bedeutung, für die Menschen entlang der Gäubahn die verlässliche Perspektive zu schaffen, dass der Pfaffensteigtunnel pünktlich bis spätestens 2032 in Betrieb gehen wird und dann eine leistungsfähige Direktanbindung der Gäubahn über den Flughafen an den neuen Stuttgarter Hauptbahnhof besteht. Ein weiterer Verzug muss dringend verhindert werden. Wir müssen verhindern“, so Guido Wolf für die Unterzeichner des Briefes, „dass der Bau des Pfaffensteigtunnels bei der Verteilung der Bundesmittel hinten herunterfalle und es somit unweigerlich zu einem langfristigen massiven Bedeutungsverlust der Gäubahn als attraktives und verlässliches Verkehrsmittel
kommt.“