Regionalverband Nordschwarzwald beschließt Teilregionalplan Solarenergie – Flächenziel des Landes erreicht
Die Verbandsversammlung des Regionalverbands Nordschwarzwald hat in ihrer Dezembersitzung in Höfen an der Enz mit großer Mehrheit den Teilregionalplan Solarenergie durch Satzung festgestellt. Damit werden 94 Vorbehaltsgebiete für Freiflächen-Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtfläche von 621 Hektar festgelegt. Dies entspricht rund 0,27 Prozent der Regionsfläche und erfüllt das landesrechtliche Flächenziel von mindestens 0,2 Prozent gemäß § 21 Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetz Baden-Württemberg.
Dem Beschluss ging ein rund fünfjähriger Planungsprozess voraus. Sämtliche Gebiete wurden unter anderem einer Strategischen Umweltprüfung unterzogen. In zwei Beteiligungsrunden für Träger öffentlicher Belange und der Öffentlichkeit gingen über 300 Stellungnahmen ein, die vollständig geprüft und in der Abwägung berücksichtigt wurden.
Der Teilregionalplan setzt klare Grundsätze für eine flächensparende und multifunktionale Ausgestaltung von Freiflächen-Solaranlagen sowie für die bevorzugte Nutzung vorbelasteter Standorte.
Nach dem Satzungsbeschluss wird der Plan nun der obersten Raumordnungs- und Landesplanungsbehörde angezeigt. Erhebt diese innerhalb von drei Monaten keine rechtlichen Einwendungen, wird der Teilregionalplan Solarenergie öffentlich bekannt gemacht und tritt damit in Kraft.